Wuchtbrummen-Alarm! L'Âme Immortelle beglücken die Zielgruppe auch auf ihrem siebten Studioalbum mit bis auf die Dezimalstelle genau auskalkuliertem Gothic-Pop. Schmierige Streicher, mollige Riffgewitter, triefende Elektronik und betont erotische, nun ja, Erotik inklusive. Sonja Kraushofer wird schließlich nicht umsonst seit Jahren als finstere Femme Fatale inszeniert: wallendes, rotes Haar und tiefes Dekollté - so stimuliert man die maskuline Wahrnehmung. Und da Männer bekanntlich besser gucken als hören können, klettert "Gezeiten" gerade kräftig die Charts hoch.
Passenderweise haben ja Bravo, Bild und MTViva an Bands wie Within Temptation oder Evanescence längst einen Narren gefressen. Nachdem L'Âme Immortelle mit "Brennende Liebe" schon ein paar Erfolgskrümel schmecken durften, die ihnen Oomph! vom Eckstein gekratzt hatten, kommen sie uns jetzt mit dem erwartet klischeegespickten Kajal-Soundtrack. Straighte Rocker wie "Fear" oder "Stumme Schreie" haben bei allen klanglichen Vorhersehbarkeiten denn auch so ziemlich alles, was aktuell als "Gothic Rock" durchgehen dürfte.
Natürlich ist da nicht viel, was die Sisters Of Mercy vor zwanzig, The Eternal Afflict vor zwölf, Lacrimosa vor zehn oder Paradise Lost vor acht Jahren nicht auch schon fast genauso gemacht hätten. Dank der tatkräftigen Unterstützung von eben jenen Briten in Form von Gitarrist Aaron Aedy und Ex-Drummer Lee Morris rumpelt es allerdings ziemlich fachkundig. Auch deren Produzent Rhys Fulber (Front Line Assembly, Fear Factory) ist dabei und sorgt zusammen mit John A. Rivers für standesgemäß sinistre Atmosphäre. Trotzdem nervt es zielsicher immer dann, wenn Mitkrächzer Thomas Rainer den Mund aufmacht, um seinen pathetischen Senf dazuzugeben. Alles so wie immer in Düsterhausen.
Dennoch hat sich bei L'Âme Immortelle einiges geändert. Gründungsmitglied Hannes Medwenitsch ist ausgestiegen. Dafür legt sich Frontwalküre Kraushofer noch dramatischer, noch eingängiger, noch wuchtiger als auf "Als die Liebe starb" ins Lederzeug. Und auch wenn der Smash-Hit "Brennende Liebe" nicht mit dabei ist, steht mit "5 Jahre" der nächste Schlager schon in Lauerstellung. Im Titelstück erzählt eine Geige wohlige Schauermärchen zu sanften Beats, der pumpende Future Pop von "Rain" zielt geradewegs auf die Tanzfläche, und mit dem beinahe unkitschigen "Fallen angel" haben L'Âme Immortelle auch eine recht angenehme Ballade dabei. Der Rest ist zwar erwartungsgemäß vorhersehbar, aber immerhin nicht ärgerlich. Hurra. Jetzt hat endlich auch Österreich seine ganz eigenen Evanescence.
Passenderweise haben ja Bravo, Bild und MTViva an Bands wie Within Temptation oder Evanescence längst einen Narren gefressen. Nachdem L'Âme Immortelle mit "Brennende Liebe" schon ein paar Erfolgskrümel schmecken durften, die ihnen Oomph! vom Eckstein gekratzt hatten, kommen sie uns jetzt mit dem erwartet klischeegespickten Kajal-Soundtrack. Straighte Rocker wie "Fear" oder "Stumme Schreie" haben bei allen klanglichen Vorhersehbarkeiten denn auch so ziemlich alles, was aktuell als "Gothic Rock" durchgehen dürfte.
Natürlich ist da nicht viel, was die Sisters Of Mercy vor zwanzig, The Eternal Afflict vor zwölf, Lacrimosa vor zehn oder Paradise Lost vor acht Jahren nicht auch schon fast genauso gemacht hätten. Dank der tatkräftigen Unterstützung von eben jenen Briten in Form von Gitarrist Aaron Aedy und Ex-Drummer Lee Morris rumpelt es allerdings ziemlich fachkundig. Auch deren Produzent Rhys Fulber (Front Line Assembly, Fear Factory) ist dabei und sorgt zusammen mit John A. Rivers für standesgemäß sinistre Atmosphäre. Trotzdem nervt es zielsicher immer dann, wenn Mitkrächzer Thomas Rainer den Mund aufmacht, um seinen pathetischen Senf dazuzugeben. Alles so wie immer in Düsterhausen.
Dennoch hat sich bei L'Âme Immortelle einiges geändert. Gründungsmitglied Hannes Medwenitsch ist ausgestiegen. Dafür legt sich Frontwalküre Kraushofer noch dramatischer, noch eingängiger, noch wuchtiger als auf "Als die Liebe starb" ins Lederzeug. Und auch wenn der Smash-Hit "Brennende Liebe" nicht mit dabei ist, steht mit "5 Jahre" der nächste Schlager schon in Lauerstellung. Im Titelstück erzählt eine Geige wohlige Schauermärchen zu sanften Beats, der pumpende Future Pop von "Rain" zielt geradewegs auf die Tanzfläche, und mit dem beinahe unkitschigen "Fallen angel" haben L'Âme Immortelle auch eine recht angenehme Ballade dabei. Der Rest ist zwar erwartungsgemäß vorhersehbar, aber immerhin nicht ärgerlich. Hurra. Jetzt hat endlich auch Österreich seine ganz eigenen Evanescence.